Perla von Alexandra Makarová ist ein österreichisch-slowakisches Drama, das nicht nur auf der Diagonale für Furore sorgte, sondern auch mit seiner bewegenden Geschichte und starken Frauenfiguren überzeugt. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Regisseurin Alexandra Makarová, die Hintergründe des Films, die Darsteller*innen wie Simon Schwarz und Rebeka Poláková, die Bedeutung von Wien als Schauplatz und die Herausforderungen bei der Entstehung. Ein exklusives Interview, Einblicke in das Drehbuch, die Zusammenarbeit mit der Editorin Joana Scrinzi und der Szenenbildnerin Klaudia Kiczak sowie die Rolle der Malerin Saša Makarová machen diesen Beitrag zu einem Muss für alle Filmfans. Lesen Sie weiter, um zu entdecken, warum „Perla“ ein ganz besonderer Movie ist und wie er das österreichische Kino bereichert.
Wer ist Alexandra Makarová?
Alexandra Makarová wurde 1985 in der Tschechoslowakei geboren und ist eine preisgekrönte Regisseurin, Drehbuchautorin und Malerin. Nach ihrer Kindheit in Košice zog sie 1991 nach Wien, wo sie sich schnell in der österreichischen Filmszene etablierte. Ihr Werdegang ist geprägt von einer engen Verbindung zwischen Malerei und Film, was sich auch in ihren Werken widerspiegelt.
Als Regisseurin und Drehbuchautorin hat Alexandra Makarová bereits mit ihrem Debüt „Zerschlag mein Herz“ (2013) Aufmerksamkeit erregt. Ihr Stil zeichnet sich durch eine besondere Sensibilität für gesellschaftliche Themen und starke Frauenfiguren aus. Die Zusammenarbeit mit Künstler*innen wie Saša Makarová, ihrer Mutter und bekannten Malerin, sowie mit Editorin Joana Scrinzi, ist ein wichtiger Bestandteil ihrer kreativen Arbeit.
Worum geht es im Film „Perla“?
Der Film „Perla“ erzählt die bewegende Geschichte einer slowakischen Roma-Frau, die in Wien bettelnde slowakische Roma trifft und mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Die Prämisse des Dramas basiert auf wahren Begebenheiten und beleuchtet das Leben zwischen zwei Welten – der slowakischen Herkunft und dem österreichischen Alltag.
Im Zentrum steht die Figur Perla, die sich mit Vorurteilen, Klischees und dem eisernen Vorhang auseinandersetzen muss. Das Drehbuch, das Alexandra Makarová gemeinsam mit ihrer Mutter Saša Makarová entwickelte, verbindet persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlichen Fragen. Die Handlung spielt sowohl in der Slowakei als auch in Wien und thematisiert die Herausforderungen von Migration, Identität und Integration.
Welche Rolle spielt Simon Schwarz im Drama?
Simon Schwarz, ein bekannter österreichischer Schauspieler, übernimmt im Film „Perla“ eine zentrale Rolle. Seine Darstellung eines Mannes in Wien, der mit Perla in Kontakt kommt, bringt eine zusätzliche Tiefe in das Drama. Schwarz ist bekannt für seine Vielseitigkeit und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere glaubwürdig zu verkörpern.
Im Zusammenspiel mit Rebeka Poláková, die die Hauptfigur Perla spielt, entsteht eine intensive Dynamik. Die Darsteller*innen schaffen es, die emotionale Spannung und die gesellschaftlichen Konflikte authentisch darzustellen. Simon Schwarz bringt dabei seine Erfahrung aus zahlreichen österreichischen und internationalen Produktionen ein und trägt maßgeblich zum Erfolg des Films bei.
Was macht „Perla“ zu einem besonderen österreichischen Film?
„Perla“ ist ein österreichisch-slowakischer Film, der sich durch seinen authentischen Zugang und seine besondere visuelle Sprache abhebt. Die Regisseurin Alexandra Makarová gelingt es, persönliche und historische Themen wie den eisernen Vorhang, Wien bettelnde slowakische Roma und Migration in das Genre Drama zu integrieren, ohne Klischees zu bedienen. Besonders die Zusammenarbeit mit ihrem kreativen Team – darunter Joana Scrinzi (Editorin), Monika Buttinger (Kostümbild), Klaudia Kiczak (Szenenbildnerin) und Saša Makarová (Malerin) – macht den Film zu einem besonderen Werk im österreichischen Kino.
Ein weiteres Merkmal, das den Film auszeichnet, ist die Kombination von fiktionalen und dokumentarischen Elementen. Mit Originalschauplätzen, Einblicken in das Privatleben der Figuren und Bezügen zur malerischen Kunst der Regisseurin entsteht ein einzigartiges atmosphärisches Bild. „Perla von Alexandra Makarová“ berührt sowohl österreichische als auch internationale Zuschauer*innen und setzt einen neuen Standard für sozial engagierte Filme.
Wie prägt Wien die Geschichte von „Perla“?
Wien ist nicht nur einer der Drehorte, sondern elementarer Bestandteil der Handlung. Die Stadt verkörpert den Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Arm und Reich, slowakischer Herkunft und österreichischem Alltag. Historisch gesehen war Wien für viele aus der Tschechoslowakei und anderen osteuropäischen Ländern ein Ort der Hoffnung, aber auch des Zwiespalts. Das wird im Film eindrucksvoll gezeigt.
Insbesondere die Szenen, in denen Perla am Stadtrand mit anderen Roma-Frauen ums Überleben kämpft oder im Stadtkino ihre Stimme erhält, spiegeln die soziale Realität wider. Die Kooperation mit lokalen Filmemacher*innen und das cineastische Porträt Wiens als zweite Heimat unterstreichen die Vielschichtigkeit des Dramas. Wien ist im Film weniger Kulisse, sondern eine Figur, die den Wandel und die Herausforderungen symbolisiert.
Wie entstand das Drehbuch zu „Perla von Alexandra Makarová“?
Das Drehbuch zu „Perla“ entstand in einem langjährigen kreativen Prozess. Alexandra Makarová entwickelte die Geschichte zusammen mit ihrer Mutter, der Malerin Saša Makarová, und brachte dabei eigene Erfahrungen als slowakisch-österreichische Filmemacherin ein. Das Drehbuchforum Wien unterstützte die Entwicklung maßgeblich.
Der Fokus lag darauf, keine Klischees zu reproduzieren, sondern authentische Schicksale und Dialoge auf die Leinwand zu bringen. In enger Kooperation mit den Darsteller*innen, darunter auch Julia und Rebeka, wurden Biografien und Hintergründe in die Figurenentwicklung integriert. Das Ergebnis ist ein komplexes, historisches und zugleich hochaktuelles Drama, das mit Empathie und ohne Pathos erzählt wird.
Wie arbeitet Regisseurin Alexandra Makarová mit ihrem Team?
Die Regisseurin Alexandra Makarová ist bekannt für ihre enge und kreative Zusammenarbeit mit ihrem Team. Bei „Perla“ standen Kooperation und Austausch mit starken Frauen im Mittelpunkt: Die Editorin Joana Scrinzi sorgte für den sensiblen Schnitt, Monika Buttinger für stimmige Kostüme, und Klaudia Kiczak als Szenenbildnerin setzte eindrucksvoll das historische Wien in Szene.
Auch der Casting-Prozess war besonders: Alexandra Makarová legte großen Wert darauf, authentische Darsteller*innen zu finden und arbeitete intensiv mit ihnen an den Figuren. Rebeka Poláková überzeugte als Hauptfigur, auch Julia und Carmen Diego brachten eigene Erfahrungen und Emotionalität ein. Die Zusammenarbeit wurde als „special“ erlebt, unter anderem durch gemeinsame Workshops und Gespräche über Wien, die Slowakei und Migration.
Welche Preise und Erfolge feierte „Perla“ auf Filmfestivals?
„Perla“ wurde auf zahlreichen Filmfestivals gezeigt und mehrfach preisgekrönt. Der Movie feierte Premiere auf der Diagonale und erhielt Auszeichnungen für Regie, Drehbuch und Darsteller*innen – allen voran für Rebeka Poláková. Besonders hervorgehoben wurde die Zusammenarbeit mit Editorin Joana Scrinzi und Szenenbildnerin Klaudia Kiczak.
Auch international war der Film erfolgreich, etwa beim Filmfestival in Košice und in der Ukraine. Die Preise würdigen nicht nur die authentische Darstellung und die berührende Geschichte, sondern auch die gelungene Kooperation von österreichischen und slowakischen Filmschaffenden. Für Alexandra Makarová ist das ein Beweis, dass relevante Themen wie Migration und Frauenfiguren auch international Anerkennung finden.
Wann ist der Kinostart und was erwartet das Publikum?
Der offizielle Kinostart von „Perla“ fand im Frühjahr nach der Diagonale statt. Seitdem läuft der Film in ausgewählten Häusern, insbesondere im Stadtkino in Wien. Kinofans können sich auf ein Drama voller Emotionalität, aktueller gesellschaftlicher Fragen und intensiver Darstellungen freuen.
Die österreichisch-slowakische Produktion richtet sich nicht nur an ein Arthouse-Publikum, sondern spricht mit ihren universellen Themen ein breites Publikum an. „Perla“ ist ein Movie, der lange nachwirkt und Zuschauer*innen zum Nachdenken anregt. Auch über Instagram und Social Media wird der Film intensiv diskutiert.
Was verrät das Interview mit Alexandra Makarová über ihre Arbeit?
Im Interview spricht Alexandra Makarová offen über die Herausforderungen als Regisseurin und Drehbuchautorin. Sie berichtet, wie das Privatleben, die Zusammenarbeit mit ihrer Mutter und die Erfahrungen aus der Malerei in ihre Arbeit einfließen. Alexandra betont, wie wichtig es ist, Frauenfiguren mit Tiefe und fernab klischeehafter Darstellungen zu zeigen.
Auch die Entwicklung des Drehbuchs und die Auswahl der Darsteller*innen werden thematisiert. Besonders hebt sie die Kooperation mit Editorin Joana Scrinzi und Szenenbildnerin Klaudia Kiczak hervor. Sie sieht „Perla“ nicht nur als persönlichen, sondern auch als gesellschaftlichen Film, der zur Debatte einladen will.
Welche Kooperationen und Specials gab es bei der Produktion?
„Perla“ ist ein Paradebeispiel für gelungene internationale Kooperationen. Die Zusammenarbeit zwischen österreichischen und slowakischen Filmschaffenden – von der Regie bis zur Szenenbildnerin und Editorin – sorgte für einen besonderen Spirit hinter der Kamera. Auch Specials wie regelmäßige Workshops, ein Austausch mit NGOs sowie die Unterstützung des Drehbuchforum Wien prägten die Produktion.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Arbeit der Malerin Saša Makarová, die eigens Szenenbilder für den Film schuf. Und die Kooperation mit dem Stadtkino in Wien ermöglichte eine glanzvolle Premiere und mehrere ausverkaufte Aufführungen. Dank vielfältiger Kooperationen und besonderer Aktionen gelang es, ein breites Publikum für den preisgekrönten Film zu begeistern.
Was bleibt von „Perla“ – ein historischer Blick?
„Perla“ ist nicht nur ein Kino-Drama, sondern auch ein historischer Beitrag zum Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen seit dem Fall des eisernen Vorhangs. Durch die Geschichte zwischen Slowakei, Tschechoslowakei und Wien eröffnet der Film einen neuen Blick auf Migration, Integration und Identität. Die Prämisse, dass keine Figur nur Opfer oder Held*in ist, macht ihn besonders aktuell und relevant.
Auch in Jahren wird „Perla“ ein Beispiel für transkulturelle Zusammenarbeit, kreative Frauenfiguren und sensiblen Umgang mit Zeitgeschichte sein. Seine Ausstrahlung auf das österreichische und internationale Kino sorgt dafür, dass die Diskussion um Migration, Klischees und Realität weitergeführt wird. Das Drama von Alexandra Makarová bleibt damit ein bedeutender Movie der Gegenwart.
Fazit
„Perla“ von Alexandra Makarová ist ein außergewöhnliches Drama, das mit starken Frauenfiguren, authentischer Erzählweise und künstlerischer Tiefe überzeugt. Die Verbindung von persönlicher Geschichte, Migration und der Stadt Wien macht den Film besonders sehenswert. Durch die gelungene Zusammenarbeit eines internationalen Teams und die Auszeichnung auf der Diagonale setzt „Perla“ neue Maßstäbe im österreichischen Kino. Wer gesellschaftlich relevante und bewegende Filme schätzt, sollte sich dieses preisgekrönte Werk nicht entgehen lassen.